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Titanic oder feste Burg – wir können entscheiden!

Titanic oder feste Burg? Wir können entscheiden!

Kaum ein Ereignis in der Weltgeschichte ist so bekannt und hat so viele Herzen und Gemüter bewegt, wie die Fahrt und der Untergang der Titanic. Man kennt sehr viele Einzelheiten darüber, etwa wie viele Menschen damals auf tragische Weise im eiskalten Wasser ums Leben kamen. Was riesig, großartig, pompös und vielversprechend begann, endete in einer schrecklichen Katastrophe. Doch warum schreibe ich das? Es gibt eine Parallele zu unserem Leben heute. Was? Wirklich? Ja, und darauf werde ich gleich eingehen.

Hochmut kommt vor dem Fall

Es gibt Quellen, die besagen, dass die Titanic deshalb keine Ferngläser gehabt hätte (mit denen man den drohenden Eisberg rechtzeitig hätte erkennen können) weil die Erbauer in Ihrer Arroganz und Überheblichkeit das Schiff für unsinkbar hielten und es deshalb nicht für nötig befanden, Ferngläser zur Verfügung zu stellen. Unglaublich! Der Offizier an der Brücke musste mit bloßem Auge danach schauen, ob ein drohender Eisberg in der Nähe war oder nicht! Klar, dass das Schiff, als der Eisberg entdeckt wurde, natürlich nicht mehr die Wendigkeit hatte, diesem noch auszuweichen, da er bereits viel zu nah war. Welch ein bitterer Preis für Überheblichkeit und Hochmut hier doch bezahlt werden musste!

Es ist auch bekannt, dass der Erbauer des Schiffes gesagt haben soll, dass nicht einmal Gott dieses Schiff versenken könne. Was bald danach geschah, wissen wir. Doch was hat das nun mit uns, mit unserem Leben zu tun?

Wir alle sitzen im selben Boot

So lange der Untergang der Titanic auch schon her ist, so hat er doch mehr mit unserem heutigen Leben zu tun, als viele Menschen denken. Wir alle sitzen nämlich – geistlich betrachtet – im selben Boot. Aus Gottes Perspektive befindet sich jeder Mensch auf einer Reise, seiner Lebensreise. Und es kommt alles darauf an, dass diese Reise am Ende zum richtigen Ziel führt. Das Ziel ist Gott selbst, Sein Reich und der Himmel. Das Problem ist nun, dass vielen Menschen gar nicht bewußt ist, dass sie wählen müssen. Denn wer nicht wählt, hat auch schon entschieden. Wählen zwischen was? Zwischen dem Weg mit Gott, der in die himmlische Herrlichkeit führt, und den Weg des Bösen oder der Gottlosigkeit, der uns ewig von Gott und Seiner Liebe trennen wird – die Hölle. Da nun jeder einzelne Mensch diese Wahl treffen muss, sitzen wir Menschen also alle im selben Boot – also wie auf einem Schiff zusammen.

Was sind nun die Alternativen?

Geistlich, also aus Gottes Sichtweise betrachet, ist die ganze Welt mit der Titanic vergleichbar. Denn: diese Welt wird sehr bald vergehen. Wer das nicht glauben mag, der schaue ein wenig in die Politik, und er wird bald feststellen, dass es genug Pulverfässer gibt, um diese Welt – zig mal in die Luft zu jagen. Doch sind wir deshalb alle dem Untergang geweiht? Die Antwort: es kommt darauf an! Auf was? Auf unsere, auf Deine und meine Entscheidung! Nämlich die Entscheidung für oder gegen Gott. Hierzu möchte ich noch erzählen, dass es auch bekannt ist, dass als die Titanic unterging, ein Christ im eiskalten Wasser zu den anderen Passagieren schwamm, und sie fragte: : „Is your soul saved?“ Also: „ist Deine Seele gerettet?“ Er stellte die einzig entscheidende Frage, und lies dabei selber sein Leben. Das gleiche tat Gottes Sohn, Jesus Christus, für alle Menschen. Er starb für die Sünde der ganzen Menschheit am Kreuz, und stand nach 3 Tagen von den Toten auf. Wer an Ihn glaubt, wird gerettet – vor dem Verderben, was bald über diese Erde kommen wird, und vor dem Gericht Gottes.

Die schlechte Nachricht ist also, dass wir als Menschen alle auf der Titanic sitzen, weil diese Erde bald vergehen wird, und wir zudem auch nur eine begrenzte Lebenszeit hier haben. Doch es gibt auch eine wunderbare, gute Nachricht: Gott hat diese Welt so sehr geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn, Jesus Christus, gesandt hat, damit alle, die an Ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. (Joh. 3, 16)

Du musst wählen – zwischen der Titanic und einer festen Burg

Wer ohne Gott lebt, befindet sich bereits auf einem sinkenden Schiff. Ob er das nun merkt, oder nicht. „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen“, sagte unser Herr und Retter Jesus Christus. Wer also Gott nicht kennt und nicht auf Seine Worte vertraut, der hat nach der Bibel sein ganzes Leben auf Sand gebaut. Sein Lebenshaus wird später unweigerlich einstürzen. Nachzulesen in Matthäus 7, 24 bis 27.

Doch wir können die richtige Wahl treffen! Ein altes Kirchenlied sagt: “ Ein feste Burg ist unser Gott“. Eine feste Burg, das steht für Geborgenheit, Halt, Sicherheit und Schutz. All dies und noch viel mehr will Gott, der uns liebt, für uns Menschen sein. Aber dazu müssen wir uns Ihm anvertrauen und Seinen Sohn Jesus Christus in unser Leben aufnehmen. „Denen aber, die Ihn aufnahmen, gab Er Macht, Gottes Kinder zu sein, denen, die an Seinen Namen glauben. (Joh. 1, 12)

Gott will unser Leben reich machen, uns schützen, bewahren und uns am Ende ewiges Leben im Himmel geben. Nimm daher noch heute Jesus Christus in Dein Leben auf, bitte Ihn um Vergebung aller Deiner Sünden und darum, als Retter und Herr in Dein Leben zu kommen. Und Er wird es tun, und Dir neues, ewiges Leben schenken. Gott segne Dich. Bei Fragen kannst Du uns sehr gerne kontaktieren.

 

Kann man seinen Glauben alleine leben?

Kann man seinen Glauben alleine leben?

Immer wieder einmal begegnen einem Menschen, die zwar sagen, dass sie Christen sind, bzw. an Jesus und die Bibel glauben, die aber darauf beharren, dass sie keine Kirche oder Gemeinschaft brauchen, um Ihren Glauben zu leben. Dies erklären sie dann mit den unterschiedlichsten Begründungen. Manchmal klingen diese gar nicht mal so schlecht. Doch ist es wirklich möglich, alleine zu glauben? Dies wollen wir im Folgenden beleuchten.

Was „Einzelkämpfer“ sagen

Den Satz „Glaube ist Privatsache“ hört man in der Regel von Menschen, die gar nicht wissen, was der Glaube an Jesus überhaupt bedeutet. Wir wissen natürlich, dass Glaube niemals eine Privatsache sein kann, denn die Liebe Gottes will ja weitergegeben werden. Doch Christen, die ohne Gemeinde leben wollen, nennen häufig ein anderes Argrument für eine solche Lebensweise. Es klingt in etwa so:  „Es kommt doch letztlich auf meine Beziehung zu Gott an. Wenn die stimmt, brauche ich keine Gemeinde. Ich kann doch auch so an Jesus Christus glauben. Gott schaut doch in mein Herz“.

Das mag zunächst fromm und logisch klingen. Doch ist es immer wichtig, alles was wir hören, am Worte Gottes zu prüfen. Warum? Weil für einen Christen immer die Bibel der Maßstab dafür ist, was richtig und was falsch ist. Ich hoffe, hierin sind wir auf einer Linie. Diese Prüfung werde ich im Folgenden vornehmen.

Gibt es Argumente pro Leben ohne Gemeinde?

Auf der Suche nach Argumenten für ein „Einzelkämpferchristentum“ in der Bibel stellen wir bald fest, dass sehr schwierig ist, Argumente in der Bibel dafür zu finden, sein Christsein alleine zu leben. Allerdings gab es tatsächlich einzelne Personen, die sich längere Zeit in Ihrem Leben zurückgezogen hatten.  Bei einigen ist zu vermuten, dass sie auch viel alleine, also ohne Geschwister im Glauben, waren, bei anderen ist dies sogar sicher. Doch wer waren diese Menschen? Antwort: es waren von Gott berufene Personen, die einen speziellen, zumeist sehr großen Auftrag vom Herrn bekommen hatten. So sollte Moses das Volk Israel aus der Sklaverei befreien, und verbrachte vorher 40 Jahre (!) in der Wüste. David hütete lange Zeit die Schafe, ehe er von Gott durch Samuel zum König über Israel gesalbt wurde. Johannes der Täufer lebte in der Wüste, ehe er seine Berufung am Jordan antrat. Und von Paulus hören wir, kurz nachdem er sich bekehrt hatte, erst 14 Jahre später, dass er seinen apostolischen Dienst antrat.

Dass es also Menschen in der Bibel gab, die über gewisse Zeiträume in der Einsamkeit lebten, wohl um von Gott für Ihre (große) Berufung vorbereitet zu werden, steht fest. Aber wir sollten uns davor hüten, hieraus zu schließen, dass es Christsein ohne Gemeinde oder Gemeinschaft generell gibt. Und zwar aus zwei Gründen:

  1. Die oben genannten Menschen sind Personen mit einer ganz speziellen und zudem sehr großen göttlichen Berufung. Willst Du Dich also als „Einzelkämpferchrist“ auf diese Personen stützen, musst Du Dich erst einmal fragen, ob Du auch so eine große Berufung hast wie Moses, David, Johannes oder Paulus. Bist Du ein Apostel? Beziehungsweise ein Gemeindegründer? Wenn nicht, dann kommen diese Bibelpassagen für Dich von vorneherein nicht in Frage, um Deine Einsiedlertendenzen zu begründen!
  2. Das wir von Paulus über einen langen Zeitraum nichts hören, heißt keineswegs, dass er nicht in der Zeit seiner Vorbereitung regelmässig in den Tempel des Herrn gegangen ist. Auch Mose hatte Kontakt mit seiner gläubigen Familie in der Wüste. Und auch die Tatsache, dass David Schafhirte war, heißt keineswegs, dass er nicht auch in dieser Zeit ins Gotteshaus ging, um den Herrn anzubeten und Gemeinschaft mit seinen Geschwistern zu haben.

–> erstes Fazit: allein die Tatsache, dass es in der Bibel Menschen gab, die für eine gewisse Zeit eher zurückgezogen lebten, begründet keineswegs die Ansicht, man könne seinen Glauben ohne Gemeinde oder Gemeinschaft leben.

Sieben Gründe, warum Gemeinde und Gemeinschaft unverzichtbar für jeden Christen ist:

1. Gottes ganze Schöpfung beruht auf Gemeinschaft. Gott schuf den Menschen sich als Gegenüber, um mit ihm Gemeinschaft zu haben. (1. Mose 1, 26) Und sogar Gott selbst ist ein Gemeinschaftswesen. Denn: Gott besteht aus Vater, Sohn und Heiliger Geist. Diese drei sind verschiedene Personen, aber untrennbar miteinander verbunden. Sie haben vollkommene, liebevolle, harmonische Gemeinschaft miteinander. Schließlich hat Gott auch gesehen, dass es nicht gut für den Menschen ist, dass er alleine sei. So schuf Er für den Mann die Frau, 1. Mose 2, 18. Wir sehen, alles dreht sich in der Bibel um das miteinander, um Gemeinschaft.

2. Gemeinschaft hält die Flamme des Glaubens am Brennen! In der Apostelgeschichte lesen wir über eine große Erweckung, die damals geschah. Täglich kamen viele Menschen zum Glauben, die der Gemeinde hinzugetan wurden. Wenn Du eine glühende Kohle bist, kannst Du leicht ausgehen. Befindest Du Dich aber in einem Haufen voller glühender Kohlen, ist dies nicht so leicht möglich. Die Welt draußen ist von Teufel regiert. Sie beeinflusst Dich täglich, ob Du willst oder nicht. Wer hier seinen Glauben leben will, der muss seine geistliche Flamme am Brennen halten. Dies ist ohne gegenseitige Unterstützung auf Dauer unmöglich. Viele traurige Beispiele von Menschen die sich – mit was für Begründungen auch immer – isoliert haben, zeigen, dass ihr Glaube jämmerlich erloschen ist. Leider rede ich hier aus Beobachtung und Erfahrung.

3.  Gemeinschaft bewahrt vor Verwirrung und Irrlehren Ich bin im Laufe meines Lebens mehrfach Christen begegnet, die von sich aus überhauptnicht in der Lage waren, zwischen falscher und richtiger Lehre zu unterscheiden. Es ist einfach so, dass nicht jeder Christ die Gabe der Geisterunterscheidung, Erkenntnis oder Lehre hat. Es ist ja auch nicht jeder ein Auge oder ein Kopf, sondern wir sind alle unterschiedliche Glieder eines Leibes. Lies bitte mal 1. Korinther 12, 12 bis 31. Schon diese Verse des Paulus machen offenbar, dass man sich als Glied eines Leibes nicht einfach vom Rest des Körpers trennen kann. Wenn jedenfalls gläubige Menschen, die sich isolieren, keine Gabe der Unterscheidung besitzen, dann sind in ihrem Leben der Verwirrung und den Irrlehren Tür und Tor geöffnet. Dies ist natürlich sehr gefährlich für ihr geistliches Leben.

4. Gemeinschaft hält demütig! Leider haben wir als Christen – genau wie die Jünger damals schon – immer die Tendenz, uns künstlich zu erhöhen, um besser vor anderen dazustehen. Dies steht aber Gottes Prinzipien total entgegen. Denn Gott fordert uns immer wieder auf, uns zu demütigen, damit ER uns erhöhen kann. Ein bekannter geistlicher Leiter sagte einmal völlig zurecht: „Der Weg nach oben führt nach unten“. Wenn wir uns für niedrig erachten, hebt uns Gott in die Höhe. Nirgends können wir das lernen ausser in der Gemeinschaft mit anderen Christen. Denn es ist leicht zu behaupten, dass man Gott liebt. Zeigen tut es sich aber nur daran, ob wir unseren Bruder oder Schwester lieben, wie gut wir sie ertragen, wie oft wir ihnen vergeben, usw… Wenn wir hier aussteigen, dann zeigen wir, dass wir nicht mehr bereit sind, uns dem Prozess Gottes zu unterwerfen.

5. Gemeinschaft bewahrt davor, in Sünde und Welt zurückzufallen. Wer alleine als Christ leben will und sich bewußt von Seinen Geschwistern isoliert, der ist in akuter Gefahr, sich bald wieder der Welt anzugleichen und in alle Arten von Sünden zu fallen. Dies, weil er alleine oft nicht die Kraft hat, diesen Anfechtungen und Versuchungen zu widerstehen. Hören wir doch die Worte des Paulus, wo er uns warnt in Hebräer 10, 24 bis 26. (bitte lesen!). Er schreibt, dass wir unsere Versammlungen nicht verlassen sollen. Aus Vers 26, der einer der erschreckensten Verse im Wort Gottes ist, können wir schließen, dass viele, die sich der Gemeinschaft entzogen, wieder in grobe Sünden zurückgefallen sind. Paulus sagt hier, dass es dann für sie keine Hoffnung auf Errettung mehr gibt! Vorsicht also, liebe Geschwister! Wir haben keine Wahl, ob wir in Gemeinschaft leben wollen oder nicht!

6. In der Gemeinschaft können wir Gott dienen. Und vor allem dort! Gott hat die Gemeinde zu einem Ort gesetzt, wo wir Ihm, unserem wunderbaren Vater im Himmel, und unseren lieben Geschwistern, dienen können. Die Bibel lehrt uns in Galater 6, 10, dass wir überall Gutes tun sollen, zuallererst aber an unseren Glaubensgeschwistern. Dies ist zum allergrößten Teil nur in der Gemeinde möglich. Sie ist ein Ort des Dienens und der Jüngerschaft. Unser Herr erwartet von uns, dass wir gute Werke tun und Frucht für Ihn bringen. Deshalb hat Er, der Herr Jesus, uns die Gemeinde, deren Haupt Er ist, gegeben. Verpasse diese Möglichkeit nicht!

7. Ohne starke Gemeinschaft bist Du Satans Angriffen ausgesetzt. In Matthäus 16, 18 sagt Jesus, dass die Pforten der Hölle Seine Gemeinde nicht überwältigen werden. Sonderst Du Dich aber ab, setzt Du Dich der Gefahr aus, von genau dieser Hölle besiegt zu werden! Weißt Du, was Gemeindezucht bedeutet? Paulus sagte, er habe jemandem dem „Satan übergeben“. Was meint das? Nun, nichts weiter als das diese Person aufgrund ihrer Sünde aus der Gemeinde ausgeschlossen wurde. (1. Korinther 5, 5). Pass nun gut auf: jemand, der von der Gemeinde weggeht, übergibt sich damit freiwillig dem Herrschaftsbereich des Satans! Denn er setzt sich freiwillig dieser Gemeindezucht aus! Dies ist nicht nur sehr töricht, sondern hat über kurz oder lang auch unabsehbare Folgen für Sein geistliches Leben.

Ergebnis und Fazit: 

Glaube soll und muss in der Gemeinschaft der Heiligen gelebt werden. Dazu hat Gott die Gemeinden eingesetzt. Es gibt hierzu keine Alternative. Gott warnt uns in Seinem Wort davor, die Gemeinschaft zu verlassen. Und Er gibt dem Leben in der Gemeinde viele Verheißungen. Das es Zeiten bei einzelnen Menschen gibt, wo sie sich zurückziehen und auf Ihre Berufung vorbereiten, etwa zu längeren Gebetszeiten, begründet keine Ausnahme hiervon. Auch in „Wüstenzeiten“ solltest Du daher mit einer lebendigen Gemeinde verbunden sein. Gott segne Dich.

Kleinglaube oder Kein Glaube?

Kleinglaube oder kein Glaube? Wir schauen mal nach…..

Manchmal beten wir – und nichts passiert. Leider hin und wieder auch dann, wenn wir um Heilung für jemanden beten. Das kann unterschiedliche Gründe haben, auf die ich in diesem Beitrag nicht näher eingehen kann. Doch sei hier schon ermutigt: Gottes Salbung für Heilung nimmt ständig zu! Was uns hier interessiert ist die Frage, wie groß unser Glaube sein muss, damit er Gott gefällt und damit unser Glaube Ergebnisse hervorbringt in Form von erhörten Gebeten.

Wie groß muss unser Glaube sein?

Am besten, Du liest an dieser Stelle erst einmal Matthäus 17, 14 bis 21. Dort tadelt unser Herr Jesus die Jünger, weil sie es nicht vermochten, einen mondsüchtigen Jungen zu heilen. Jesus wurde hier sogar ziemlich ungeduldig mit seinen Nachfolgern – „wie lange soll ich euch ertragen?“  Sehr interessant ist, dass Er sie an dieser Stelle auch als „ungläubiges Geschlecht“ bezeichnet. Und als Grund dafür, dass die Heilung nicht stattfand, Ihren Kleinglauben nannte (Vers 20) Hatten die Jünger also in diesem Fall wirklich einen zu kleinen Glauben? Oder was heißt Kleinglauben eigentlich? Wir werden dies im Folgenden näher beleuchten.

Der große Irrtum im Bezug auf den Glauben

In Lukas 17, 5 + 6 bitten die Apostel Jesus darum, ihren Glauben „zu stärken“. Daraufhin antwortet der Herr, dass bereits ein Glauben in der Größe eines Senfkornes genügt, um Berge zu versetzen! Was heißt dies nun?  Man muss hierzu wissen, das das Senfkorn das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden ist. Ein „Senfkornglaube“ ist demnach winzig klein. Aber solch ein Glaube würde genügen, um z.B. die Zugspitze nach Hamburg zu versetzen! (ob das Sinn machen würde, sei hier mal dahingestellt) Bei den Jüngern passierte aber als sie für den mondsüchtigen Knaben beteten – überhaupt nichts. Was folgt daraus? Ganz einfach: sie hatten keinen zu kleinen Glauben. Denn wie wir sahen, reicht ja ein winziger Glaube bereits aus. Nein, sie hatten überhaupt keinen Glauben! Daher nannte unser Herr Jesus die Jünger ja an dieser Stelle auch, wie oben schon gesehen, „ungläubiges Geschlecht“. Was bedeutet also das von Jesus benutzte Wort: „Kleinglaube“? Es bedeutet nicht: kleiner Glaube, sondern Unglaube! Diese Tatsache ist enorm wichtig.

Worauf kommt es denn nun an?

Ein bekannter Missionar sagte einmal: „wir brauchen keinen großen Glauben, sondern einen kleinen Glauben an einen großen Gott“. Dies ist zu 100% wahr und bestätigt das oben gesagte. Gott ist so groß, so mächtig und so herrlich, dass Ihm schlicht und einfach alle Dinge möglich sind. Befreiung von schwersten Süchten und Bindungen? Kein Problem. Heilung schlimmster, auch tödlicher Krankheiten? Natürlich! Bekehrung der härtesten Sünder? Aber klar! Daher kommt es nicht darauf an, dass wir einen besonders starken Glauben bräuchten, um etwa im Namen Jesus für jemanden um Heilung zu beten. Nein, sondern wir brauchen einfach nur Glauben, ein paar Prozent reichen schon aus. Denn Gott ist groß! Daher muss es unser Glaube nicht sein. Aber es muss eben überhaupt Glaube vorhanden sein.

Wofür sollen wir also beten? Nun, einfach dafür, dass der Herr uns Glauben schenken möge. Glauben für Errettung, Heilung und Befreiung von Menschen. Glauben dafür, Geistesgaben zu empfangen. Glauben, diese Welt zu überwinden. Bete also nicht mehr, dass Gott Deinen Glauben größer machen soll. Sondern bete darum, den Glauben zu erhalten, der Gott ehrt und Deinen Gebeten die erwünschen Ergebnisse bringt. Und wichtig: zweifle nicht, dass Gott es tun wird. Aber sei Dir auch bewußt, dass der Herr Dich testen wird, ob Du das Gebet wirklich ernst gemeint hast!

Möchtest Du wissen, was Du sonst noch tun kannst, um einen solchen Glauben zu erlangen? Dann schaue immer mal wieder in unseren Blog, ich werde so der Herr will bald etwas darüber schreiben. Gott segne Dich.

In Jesus verbunden,

Erik Miller