Archiv des Autors: Webmaster888

Predigtarchiv 2019

Predigten im Jahr 2019

Predigt vom 06. 01. 2019:  Erweckung ist nötig (1 von 2): Von was Du träumst bestimmt Deine Zukunft

Predigt vom 13. 01. 2019:  Erweckung ist nötig (2 von 2): Gott oder Welt – Du musst Dich entscheiden

Predigt vom 20. 01. 2019:  Baue das Haus des Herrn – und Dein Leben wird gelingen

Predigt vom 27. 01. 2019: Nicht rechts und nicht links – so bleibst Du auf dem schmalen Weg.

Predigt vom 10. 02. 2019: Der Angeklagte kommt zu Wort – Gott und das Leid

Predigt vom 17. 02. 2019: Von nun an wirst Du Menschen fischen – in 3 Schritten zum Botschafter Jesu

Predigt vom 24. 02. 2019:  Sei kein Schriftgelehrter – aber kenne das Wort Gottes

Predigt vom 03. 03. 2019:  Wer war Maria – und wer nicht?

Predigt vom 10. 03. 2019:  Jesus Christus – Mensch oder Gott?

Predigt vom 17. 03. 2019: Befreiung von der Angst durch Gottes Wort

Predigt vom 24. 03. 2019:  Einheit im Leib Christi – der Herzenswunsch Gottes

Predigt vom 30. 03. 2019:   Die wichtigste Entscheidung im Leben eines Menschen

Predigt vom 07.04.2019:  Gott – der Geber alles Guten. Teil 1: die Liebe

Predigt vom 14. 04. 2019:  Gott – der Geber alles Guten. Teil 2: die Vergebung

Predigt vom 21. 04. 2019: Gott – der Geber alles Guten. Teil 3: das ewige Leben (Osterpredigt)

Predigt vom 28. 04. 2019: Gott — der Geber alles Guten. Teil 4: die Heilung

Predigtarchiv 2018

HIer findest Du eine Liste der Predigten, die ich im Jahr 2018 online veröffentlicht habe:

Die Links sind blau unterlegt, einfach anklicken! Falls das Video nicht am Anfang beginnt, bitte selber an den Anfang zurückgehen. Ich wünsche Gottes reichen Segen beim Anhören!

Predigten aus dem Jahr 2018

Predigt vom 06. 10. 2018  Schneller, höher, weiter: Vom Sinn unseres Lebens

Predigt vom 27. 10. 2018  Wie werden wir wirklich reich?

Predigt vom 04. 11. 2018  Über die wichtigste Entscheidung im Leben eines Menschen

Predigt vom 11. 11. 2018  Befreiung von der Angst – wie ist das möglich?

Predigt vom 18. 11. 2018  Gott und Mensch – wie passt das zusammen?

Predigt vom 25. 11. 2018  Wenn alles zerbricht – Wege aus der Lebenskrise

Predigt vom 02. 12. 2018  Wie werde ich erlöst?

Predigt vom 09. 12. 2018  Hoffnung die bleibt – wo ist sie zu finden?

–> mit Ausnahme der Botschaft über die wichtigste Entscheidung vom 04. 11. 2018 gehörten diese Predigten zur Predigtreihe „Erfülltes Leben finden“

Predigt vom 16. 12. 2018   Jesus kommt bald – bereite Dich vor

Predigt vom 23. 12. 2018   Jesus wird geboren- was heißt das für uns?

Andacht vom 30. 12. 2018  Die Bibel – unser Kompass

Titanic oder feste Burg – wir können entscheiden!

Titanic oder feste Burg? Wir können entscheiden!

Kaum ein Ereignis in der Weltgeschichte ist so bekannt und hat so viele Herzen und Gemüter bewegt, wie die Fahrt und der Untergang der Titanic. Man kennt sehr viele Einzelheiten darüber, etwa wie viele Menschen damals auf tragische Weise im eiskalten Wasser ums Leben kamen. Was riesig, großartig, pompös und vielversprechend begann, endete in einer schrecklichen Katastrophe. Doch warum schreibe ich das? Es gibt eine Parallele zu unserem Leben heute. Was? Wirklich? Ja, und darauf werde ich gleich eingehen.

Hochmut kommt vor dem Fall

Es gibt Quellen, die besagen, dass die Titanic deshalb keine Ferngläser gehabt hätte (mit denen man den drohenden Eisberg rechtzeitig hätte erkennen können) weil die Erbauer in Ihrer Arroganz und Überheblichkeit das Schiff für unsinkbar hielten und es deshalb nicht für nötig befanden, Ferngläser zur Verfügung zu stellen. Unglaublich! Der Offizier an der Brücke musste mit bloßem Auge danach schauen, ob ein drohender Eisberg in der Nähe war oder nicht! Klar, dass das Schiff, als der Eisberg entdeckt wurde, natürlich nicht mehr die Wendigkeit hatte, diesem noch auszuweichen, da er bereits viel zu nah war. Welch ein bitterer Preis für Überheblichkeit und Hochmut hier doch bezahlt werden musste!

Es ist auch bekannt, dass der Erbauer des Schiffes gesagt haben soll, dass nicht einmal Gott dieses Schiff versenken könne. Was bald danach geschah, wissen wir. Doch was hat das nun mit uns, mit unserem Leben zu tun?

Wir alle sitzen im selben Boot

So lange der Untergang der Titanic auch schon her ist, so hat er doch mehr mit unserem heutigen Leben zu tun, als viele Menschen denken. Wir alle sitzen nämlich – geistlich betrachtet – im selben Boot. Aus Gottes Perspektive befindet sich jeder Mensch auf einer Reise, seiner Lebensreise. Und es kommt alles darauf an, dass diese Reise am Ende zum richtigen Ziel führt. Das Ziel ist Gott selbst, Sein Reich und der Himmel. Das Problem ist nun, dass vielen Menschen gar nicht bewußt ist, dass sie wählen müssen. Denn wer nicht wählt, hat auch schon entschieden. Wählen zwischen was? Zwischen dem Weg mit Gott, der in die himmlische Herrlichkeit führt, und den Weg des Bösen oder der Gottlosigkeit, der uns ewig von Gott und Seiner Liebe trennen wird – die Hölle. Da nun jeder einzelne Mensch diese Wahl treffen muss, sitzen wir Menschen also alle im selben Boot – also wie auf einem Schiff zusammen.

Was sind nun die Alternativen?

Geistlich, also aus Gottes Sichtweise betrachet, ist die ganze Welt mit der Titanic vergleichbar. Denn: diese Welt wird sehr bald vergehen. Wer das nicht glauben mag, der schaue ein wenig in die Politik, und er wird bald feststellen, dass es genug Pulverfässer gibt, um diese Welt – zig mal in die Luft zu jagen. Doch sind wir deshalb alle dem Untergang geweiht? Die Antwort: es kommt darauf an! Auf was? Auf unsere, auf Deine und meine Entscheidung! Nämlich die Entscheidung für oder gegen Gott. Hierzu möchte ich noch erzählen, dass es auch bekannt ist, dass als die Titanic unterging, ein Christ im eiskalten Wasser zu den anderen Passagieren schwamm, und sie fragte: : „Is your soul saved?“ Also: „ist Deine Seele gerettet?“ Er stellte die einzig entscheidende Frage, und lies dabei selber sein Leben. Das gleiche tat Gottes Sohn, Jesus Christus, für alle Menschen. Er starb für die Sünde der ganzen Menschheit am Kreuz, und stand nach 3 Tagen von den Toten auf. Wer an Ihn glaubt, wird gerettet – vor dem Verderben, was bald über diese Erde kommen wird, und vor dem Gericht Gottes.

Die schlechte Nachricht ist also, dass wir als Menschen alle auf der Titanic sitzen, weil diese Erde bald vergehen wird, und wir zudem auch nur eine begrenzte Lebenszeit hier haben. Doch es gibt auch eine wunderbare, gute Nachricht: Gott hat diese Welt so sehr geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn, Jesus Christus, gesandt hat, damit alle, die an Ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. (Joh. 3, 16)

Du musst wählen – zwischen der Titanic und einer festen Burg

Wer ohne Gott lebt, befindet sich bereits auf einem sinkenden Schiff. Ob er das nun merkt, oder nicht. „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen“, sagte unser Herr und Retter Jesus Christus. Wer also Gott nicht kennt und nicht auf Seine Worte vertraut, der hat nach der Bibel sein ganzes Leben auf Sand gebaut. Sein Lebenshaus wird später unweigerlich einstürzen. Nachzulesen in Matthäus 7, 24 bis 27.

Doch wir können die richtige Wahl treffen! Ein altes Kirchenlied sagt: “ Ein feste Burg ist unser Gott“. Eine feste Burg, das steht für Geborgenheit, Halt, Sicherheit und Schutz. All dies und noch viel mehr will Gott, der uns liebt, für uns Menschen sein. Aber dazu müssen wir uns Ihm anvertrauen und Seinen Sohn Jesus Christus in unser Leben aufnehmen. „Denen aber, die Ihn aufnahmen, gab Er Macht, Gottes Kinder zu sein, denen, die an Seinen Namen glauben. (Joh. 1, 12)

Gott will unser Leben reich machen, uns schützen, bewahren und uns am Ende ewiges Leben im Himmel geben. Nimm daher noch heute Jesus Christus in Dein Leben auf, bitte Ihn um Vergebung aller Deiner Sünden und darum, als Retter und Herr in Dein Leben zu kommen. Und Er wird es tun, und Dir neues, ewiges Leben schenken. Gott segne Dich. Bei Fragen kannst Du uns sehr gerne kontaktieren.

 

Ostern – Eier, Hasen oder ewige Hoffnung?

Bald ist es wieder soweit. Die Ostertage kommen! Doch was bedeutet das für eigentlich für uns? Sind es wirklich nur die Feiertage, wo man ein paar Tage Ferien machen kann? (Zugegeben, das ich auch schön) Oder die Zeit, wo man den Kindern Freude mit Ostereiern und Hasen schenken kann? Was steckt denn hinter Ostern, und warum wird es gefeiert?

Ostern – neben Weihnachten und Pfingsten das wichtigste Datum der Menschheitsgeschichte!

Eigentlich, so sollte man meinen, müsste ja in einem von christlichen Werten geprägten Land wie Deutschland jeder wissen, was Ostern bedeutet und was am Ostermorgen geschah. Doch man kann sicher sein, würde man eine Umfrage auf der Straße machen, dass sehr viele Menschen nicht wirklich wissen, was es mit Ostern auf sich hat. Das ist sehr tragisch, denn: Ostern ist in Wahrheit eines der wichtigsten Daten in der Geschichte der Menschheit. Warum, darauf komme ich gleich.

Er ist nicht hier! Er ist auferstanden!

Am Ostermorgen geschah etwas, dass all unsere Lebensperspektive für immer verändern kann. Jesus Christus, der Sohn Gottes, der am Kreuz auf Golgatha gestorben war, verließ am 3. Tag nach seiner Kreuzigung sein Grab. Ein riesiger Stein, der den Eingang zum Grab verschloss, war weggerollt. Und im Grab wurde niemand mehr gefunden. Als zwei Jüngerinnen Jesu seinen Leichnam salben wollten, fanden sie nur noch das leere Grab. Und ein Eingel erschien und sprach zu Ihnen: „Fürchtet euch nicht! Ich weiß, daß ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, da der HERR gelegen hat. Und gehet eilend hin und sagt es seinen Jüngern, daß er auferstanden sei von den Toten. Und siehe, er wird vor euch hingehen nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt“.…

Jesus Christus hat sein Grab verlassen. ER hat den Tod überwunden! Doch wie kann dieses einmalige Ereignis nun für uns bedeutsam werden?

Glaube, und Dein Leben wird von Grund auf verändert!

Wenn wir unser Leben mit Gott ins Reine bringen wollen, dann gibt es nach der Bibel nur einen Weg dorthin: Glaube! Jesus sagte einmal: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer jetzt lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben“ Welch eine Aussage! Glaubst Du an Jesus Christus, den Sohn Gottes? Dann hast Du bereits jetzt ewiges Leben in Dir! Du kannst nicht mehr sterben, weil Jesus den Tod am Ostermorgen bereits für Dich überwunden hat! Zu schön, um wahr zu sein? Nein! Es ist einfach wahr, und selig, der diese Botschaft, die wir Evangelium nennen, annehmen kann so wie sie ist.

Halten wir also fest: wer an Jesus glaubt, hat das ewige Leben. Und sage jetzt nicht so etwas wie: „dieses Leben ist so schwer, ich will gar nicht ewig leben!“ Nein, erstens ist das Leben mit Gott voller herrlicher Dinge, von denen allerdings nur die wissen, die sich auf Ihn einlassen. Und zweitens erwartet uns nach unserem Tod der Himmel, eine unvorstellbare Herrlichkeit. Alles, was wir uns jemals unter Glück vorgestellt haben, wird dort bei weitem übertroffen.

Was heißt es nun genau, „an Jesus glauben“?

Doch welcher Glaube führt Dich denn nun in den Himmel, zum ewigen Leben? Was heißt es denn: „an Jesus glauben“? Dies will ich hier kurz erklären. Das ewige Leben empfängt, wer:

  • glaubt, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist
  • glaubt, dass Jesus am Kreuz für die Schuld und Sünde der Menschheit – und für Deine Schuld – gestorben ist, um uns alle, und um Dich wieder mit Gott zu versöhnen
  • Jesus in sein Leben aufnimmt und Ihn als Herrn und Erlöser annimmt
  • Jesus mit allem was er hat, nachfolgt. Aber keine Angst, dies ist ein lebenslanger Lernprozess, wir müssen vor Gott nicht perfekt sein.

Gebet, um Jesus in Sein Leben aufzunehmen

Wenn Du Dich zu Gott bekehren, also Jesus Christus in Dein Leben aufnehmen willst, kannst Du so beten:

„Herr Jesus Christus, ich danke Dir, dass Du für mich am Kreuz gestorben bist. Ich bitte Dich, dass Du mir alle meine Schuld und Sünde vergibst, und nehme Dich als Herrn und Erlöser in mein Leben auf. Bitte reinige mich von aller Ungerechtigkeit, und mache mein Leben neu. Danke, dass ich nun Dein Kind sein darf und Du mir ewiges Leben schenkst. Sei gelobt und gepriesen dafür. Amen“.

Wenn Du dieses Gebet in Deinem Herzen gesprochen hast, bist Du ein Kind Gottes geworden. Du kannst es mich gerne wissen lassen, dann kann ich auch für Dich beten, dass Dein Leben mit Gott gelingt. Der Herr Jesus segne Dich.

Und wie wird Ostern nun konkret?

Indem man die Auferstehung zusammen feiert! Suche Dir einen lebendigen Gottesdienst und preise Gott für das, was Er getan hat für Dich! Das kann man am Besten mit anderen Gläubigen zusammen tun. Bald werden wir von Christus für alle Welt auch Gottesdienste haben. Allerdings noch nicht an diesen Ostern, sondern erst ab Ende April.  Mein Tipp: gehe ins Gospelforum und feiere dort! Alles Gute und Gottes Segen

 

 

Kann man seinen Glauben alleine leben?

Kann man seinen Glauben alleine leben?

Immer wieder einmal begegnen einem Menschen, die zwar sagen, dass sie Christen sind, bzw. an Jesus und die Bibel glauben, die aber darauf beharren, dass sie keine Kirche oder Gemeinschaft brauchen, um Ihren Glauben zu leben. Dies erklären sie dann mit den unterschiedlichsten Begründungen. Manchmal klingen diese gar nicht mal so schlecht. Doch ist es wirklich möglich, alleine zu glauben? Dies wollen wir im Folgenden beleuchten.

Was „Einzelkämpfer“ sagen

Den Satz „Glaube ist Privatsache“ hört man in der Regel von Menschen, die gar nicht wissen, was der Glaube an Jesus überhaupt bedeutet. Wir wissen natürlich, dass Glaube niemals eine Privatsache sein kann, denn die Liebe Gottes will ja weitergegeben werden. Doch Christen, die ohne Gemeinde leben wollen, nennen häufig ein anderes Argrument für eine solche Lebensweise. Es klingt in etwa so:  „Es kommt doch letztlich auf meine Beziehung zu Gott an. Wenn die stimmt, brauche ich keine Gemeinde. Ich kann doch auch so an Jesus Christus glauben. Gott schaut doch in mein Herz“.

Das mag zunächst fromm und logisch klingen. Doch ist es immer wichtig, alles was wir hören, am Worte Gottes zu prüfen. Warum? Weil für einen Christen immer die Bibel der Maßstab dafür ist, was richtig und was falsch ist. Ich hoffe, hierin sind wir auf einer Linie. Diese Prüfung werde ich im Folgenden vornehmen.

Gibt es Argumente pro Leben ohne Gemeinde?

Auf der Suche nach Argumenten für ein „Einzelkämpferchristentum“ in der Bibel stellen wir bald fest, dass sehr schwierig ist, Argumente in der Bibel dafür zu finden, sein Christsein alleine zu leben. Allerdings gab es tatsächlich einzelne Personen, die sich längere Zeit in Ihrem Leben zurückgezogen hatten.  Bei einigen ist zu vermuten, dass sie auch viel alleine, also ohne Geschwister im Glauben, waren, bei anderen ist dies sogar sicher. Doch wer waren diese Menschen? Antwort: es waren von Gott berufene Personen, die einen speziellen, zumeist sehr großen Auftrag vom Herrn bekommen hatten. So sollte Moses das Volk Israel aus der Sklaverei befreien, und verbrachte vorher 40 Jahre (!) in der Wüste. David hütete lange Zeit die Schafe, ehe er von Gott durch Samuel zum König über Israel gesalbt wurde. Johannes der Täufer lebte in der Wüste, ehe er seine Berufung am Jordan antrat. Und von Paulus hören wir, kurz nachdem er sich bekehrt hatte, erst 14 Jahre später, dass er seinen apostolischen Dienst antrat.

Dass es also Menschen in der Bibel gab, die über gewisse Zeiträume in der Einsamkeit lebten, wohl um von Gott für Ihre (große) Berufung vorbereitet zu werden, steht fest. Aber wir sollten uns davor hüten, hieraus zu schließen, dass es Christsein ohne Gemeinde oder Gemeinschaft generell gibt. Und zwar aus zwei Gründen:

  1. Die oben genannten Menschen sind Personen mit einer ganz speziellen und zudem sehr großen göttlichen Berufung. Willst Du Dich also als „Einzelkämpferchrist“ auf diese Personen stützen, musst Du Dich erst einmal fragen, ob Du auch so eine große Berufung hast wie Moses, David, Johannes oder Paulus. Bist Du ein Apostel? Beziehungsweise ein Gemeindegründer? Wenn nicht, dann kommen diese Bibelpassagen für Dich von vorneherein nicht in Frage, um Deine Einsiedlertendenzen zu begründen!
  2. Das wir von Paulus über einen langen Zeitraum nichts hören, heißt keineswegs, dass er nicht in der Zeit seiner Vorbereitung regelmässig in den Tempel des Herrn gegangen ist. Auch Mose hatte Kontakt mit seiner gläubigen Familie in der Wüste. Und auch die Tatsache, dass David Schafhirte war, heißt keineswegs, dass er nicht auch in dieser Zeit ins Gotteshaus ging, um den Herrn anzubeten und Gemeinschaft mit seinen Geschwistern zu haben.

–> erstes Fazit: allein die Tatsache, dass es in der Bibel Menschen gab, die für eine gewisse Zeit eher zurückgezogen lebten, begründet keineswegs die Ansicht, man könne seinen Glauben ohne Gemeinde oder Gemeinschaft leben.

Sieben Gründe, warum Gemeinde und Gemeinschaft unverzichtbar für jeden Christen ist:

1. Gottes ganze Schöpfung beruht auf Gemeinschaft. Gott schuf den Menschen sich als Gegenüber, um mit ihm Gemeinschaft zu haben. (1. Mose 1, 26) Und sogar Gott selbst ist ein Gemeinschaftswesen. Denn: Gott besteht aus Vater, Sohn und Heiliger Geist. Diese drei sind verschiedene Personen, aber untrennbar miteinander verbunden. Sie haben vollkommene, liebevolle, harmonische Gemeinschaft miteinander. Schließlich hat Gott auch gesehen, dass es nicht gut für den Menschen ist, dass er alleine sei. So schuf Er für den Mann die Frau, 1. Mose 2, 18. Wir sehen, alles dreht sich in der Bibel um das miteinander, um Gemeinschaft.

2. Gemeinschaft hält die Flamme des Glaubens am Brennen! In der Apostelgeschichte lesen wir über eine große Erweckung, die damals geschah. Täglich kamen viele Menschen zum Glauben, die der Gemeinde hinzugetan wurden. Wenn Du eine glühende Kohle bist, kannst Du leicht ausgehen. Befindest Du Dich aber in einem Haufen voller glühender Kohlen, ist dies nicht so leicht möglich. Die Welt draußen ist von Teufel regiert. Sie beeinflusst Dich täglich, ob Du willst oder nicht. Wer hier seinen Glauben leben will, der muss seine geistliche Flamme am Brennen halten. Dies ist ohne gegenseitige Unterstützung auf Dauer unmöglich. Viele traurige Beispiele von Menschen die sich – mit was für Begründungen auch immer – isoliert haben, zeigen, dass ihr Glaube jämmerlich erloschen ist. Leider rede ich hier aus Beobachtung und Erfahrung.

3.  Gemeinschaft bewahrt vor Verwirrung und Irrlehren Ich bin im Laufe meines Lebens mehrfach Christen begegnet, die von sich aus überhauptnicht in der Lage waren, zwischen falscher und richtiger Lehre zu unterscheiden. Es ist einfach so, dass nicht jeder Christ die Gabe der Geisterunterscheidung, Erkenntnis oder Lehre hat. Es ist ja auch nicht jeder ein Auge oder ein Kopf, sondern wir sind alle unterschiedliche Glieder eines Leibes. Lies bitte mal 1. Korinther 12, 12 bis 31. Schon diese Verse des Paulus machen offenbar, dass man sich als Glied eines Leibes nicht einfach vom Rest des Körpers trennen kann. Wenn jedenfalls gläubige Menschen, die sich isolieren, keine Gabe der Unterscheidung besitzen, dann sind in ihrem Leben der Verwirrung und den Irrlehren Tür und Tor geöffnet. Dies ist natürlich sehr gefährlich für ihr geistliches Leben.

4. Gemeinschaft hält demütig! Leider haben wir als Christen – genau wie die Jünger damals schon – immer die Tendenz, uns künstlich zu erhöhen, um besser vor anderen dazustehen. Dies steht aber Gottes Prinzipien total entgegen. Denn Gott fordert uns immer wieder auf, uns zu demütigen, damit ER uns erhöhen kann. Ein bekannter geistlicher Leiter sagte einmal völlig zurecht: „Der Weg nach oben führt nach unten“. Wenn wir uns für niedrig erachten, hebt uns Gott in die Höhe. Nirgends können wir das lernen ausser in der Gemeinschaft mit anderen Christen. Denn es ist leicht zu behaupten, dass man Gott liebt. Zeigen tut es sich aber nur daran, ob wir unseren Bruder oder Schwester lieben, wie gut wir sie ertragen, wie oft wir ihnen vergeben, usw… Wenn wir hier aussteigen, dann zeigen wir, dass wir nicht mehr bereit sind, uns dem Prozess Gottes zu unterwerfen.

5. Gemeinschaft bewahrt davor, in Sünde und Welt zurückzufallen. Wer alleine als Christ leben will und sich bewußt von Seinen Geschwistern isoliert, der ist in akuter Gefahr, sich bald wieder der Welt anzugleichen und in alle Arten von Sünden zu fallen. Dies, weil er alleine oft nicht die Kraft hat, diesen Anfechtungen und Versuchungen zu widerstehen. Hören wir doch die Worte des Paulus, wo er uns warnt in Hebräer 10, 24 bis 26. (bitte lesen!). Er schreibt, dass wir unsere Versammlungen nicht verlassen sollen. Aus Vers 26, der einer der erschreckensten Verse im Wort Gottes ist, können wir schließen, dass viele, die sich der Gemeinschaft entzogen, wieder in grobe Sünden zurückgefallen sind. Paulus sagt hier, dass es dann für sie keine Hoffnung auf Errettung mehr gibt! Vorsicht also, liebe Geschwister! Wir haben keine Wahl, ob wir in Gemeinschaft leben wollen oder nicht!

6. In der Gemeinschaft können wir Gott dienen. Und vor allem dort! Gott hat die Gemeinde zu einem Ort gesetzt, wo wir Ihm, unserem wunderbaren Vater im Himmel, und unseren lieben Geschwistern, dienen können. Die Bibel lehrt uns in Galater 6, 10, dass wir überall Gutes tun sollen, zuallererst aber an unseren Glaubensgeschwistern. Dies ist zum allergrößten Teil nur in der Gemeinde möglich. Sie ist ein Ort des Dienens und der Jüngerschaft. Unser Herr erwartet von uns, dass wir gute Werke tun und Frucht für Ihn bringen. Deshalb hat Er, der Herr Jesus, uns die Gemeinde, deren Haupt Er ist, gegeben. Verpasse diese Möglichkeit nicht!

7. Ohne starke Gemeinschaft bist Du Satans Angriffen ausgesetzt. In Matthäus 16, 18 sagt Jesus, dass die Pforten der Hölle Seine Gemeinde nicht überwältigen werden. Sonderst Du Dich aber ab, setzt Du Dich der Gefahr aus, von genau dieser Hölle besiegt zu werden! Weißt Du, was Gemeindezucht bedeutet? Paulus sagte, er habe jemandem dem „Satan übergeben“. Was meint das? Nun, nichts weiter als das diese Person aufgrund ihrer Sünde aus der Gemeinde ausgeschlossen wurde. (1. Korinther 5, 5). Pass nun gut auf: jemand, der von der Gemeinde weggeht, übergibt sich damit freiwillig dem Herrschaftsbereich des Satans! Denn er setzt sich freiwillig dieser Gemeindezucht aus! Dies ist nicht nur sehr töricht, sondern hat über kurz oder lang auch unabsehbare Folgen für Sein geistliches Leben.

Ergebnis und Fazit: 

Glaube soll und muss in der Gemeinschaft der Heiligen gelebt werden. Dazu hat Gott die Gemeinden eingesetzt. Es gibt hierzu keine Alternative. Gott warnt uns in Seinem Wort davor, die Gemeinschaft zu verlassen. Und Er gibt dem Leben in der Gemeinde viele Verheißungen. Das es Zeiten bei einzelnen Menschen gibt, wo sie sich zurückziehen und auf Ihre Berufung vorbereiten, etwa zu längeren Gebetszeiten, begründet keine Ausnahme hiervon. Auch in „Wüstenzeiten“ solltest Du daher mit einer lebendigen Gemeinde verbunden sein. Gott segne Dich.

Kleinglaube oder Kein Glaube?

Kleinglaube oder kein Glaube? Wir schauen mal nach…..

Manchmal beten wir – und nichts passiert. Leider hin und wieder auch dann, wenn wir um Heilung für jemanden beten. Das kann unterschiedliche Gründe haben, auf die ich in diesem Beitrag nicht näher eingehen kann. Doch sei hier schon ermutigt: Gottes Salbung für Heilung nimmt ständig zu! Was uns hier interessiert ist die Frage, wie groß unser Glaube sein muss, damit er Gott gefällt und damit unser Glaube Ergebnisse hervorbringt in Form von erhörten Gebeten.

Wie groß muss unser Glaube sein?

Am besten, Du liest an dieser Stelle erst einmal Matthäus 17, 14 bis 21. Dort tadelt unser Herr Jesus die Jünger, weil sie es nicht vermochten, einen mondsüchtigen Jungen zu heilen. Jesus wurde hier sogar ziemlich ungeduldig mit seinen Nachfolgern – „wie lange soll ich euch ertragen?“  Sehr interessant ist, dass Er sie an dieser Stelle auch als „ungläubiges Geschlecht“ bezeichnet. Und als Grund dafür, dass die Heilung nicht stattfand, Ihren Kleinglauben nannte (Vers 20) Hatten die Jünger also in diesem Fall wirklich einen zu kleinen Glauben? Oder was heißt Kleinglauben eigentlich? Wir werden dies im Folgenden näher beleuchten.

Der große Irrtum im Bezug auf den Glauben

In Lukas 17, 5 + 6 bitten die Apostel Jesus darum, ihren Glauben „zu stärken“. Daraufhin antwortet der Herr, dass bereits ein Glauben in der Größe eines Senfkornes genügt, um Berge zu versetzen! Was heißt dies nun?  Man muss hierzu wissen, das das Senfkorn das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden ist. Ein „Senfkornglaube“ ist demnach winzig klein. Aber solch ein Glaube würde genügen, um z.B. die Zugspitze nach Hamburg zu versetzen! (ob das Sinn machen würde, sei hier mal dahingestellt) Bei den Jüngern passierte aber als sie für den mondsüchtigen Knaben beteten – überhaupt nichts. Was folgt daraus? Ganz einfach: sie hatten keinen zu kleinen Glauben. Denn wie wir sahen, reicht ja ein winziger Glaube bereits aus. Nein, sie hatten überhaupt keinen Glauben! Daher nannte unser Herr Jesus die Jünger ja an dieser Stelle auch, wie oben schon gesehen, „ungläubiges Geschlecht“. Was bedeutet also das von Jesus benutzte Wort: „Kleinglaube“? Es bedeutet nicht: kleiner Glaube, sondern Unglaube! Diese Tatsache ist enorm wichtig.

Worauf kommt es denn nun an?

Ein bekannter Missionar sagte einmal: „wir brauchen keinen großen Glauben, sondern einen kleinen Glauben an einen großen Gott“. Dies ist zu 100% wahr und bestätigt das oben gesagte. Gott ist so groß, so mächtig und so herrlich, dass Ihm schlicht und einfach alle Dinge möglich sind. Befreiung von schwersten Süchten und Bindungen? Kein Problem. Heilung schlimmster, auch tödlicher Krankheiten? Natürlich! Bekehrung der härtesten Sünder? Aber klar! Daher kommt es nicht darauf an, dass wir einen besonders starken Glauben bräuchten, um etwa im Namen Jesus für jemanden um Heilung zu beten. Nein, sondern wir brauchen einfach nur Glauben, ein paar Prozent reichen schon aus. Denn Gott ist groß! Daher muss es unser Glaube nicht sein. Aber es muss eben überhaupt Glaube vorhanden sein.

Wofür sollen wir also beten? Nun, einfach dafür, dass der Herr uns Glauben schenken möge. Glauben für Errettung, Heilung und Befreiung von Menschen. Glauben dafür, Geistesgaben zu empfangen. Glauben, diese Welt zu überwinden. Bete also nicht mehr, dass Gott Deinen Glauben größer machen soll. Sondern bete darum, den Glauben zu erhalten, der Gott ehrt und Deinen Gebeten die erwünschen Ergebnisse bringt. Und wichtig: zweifle nicht, dass Gott es tun wird. Aber sei Dir auch bewußt, dass der Herr Dich testen wird, ob Du das Gebet wirklich ernst gemeint hast!

Möchtest Du wissen, was Du sonst noch tun kannst, um einen solchen Glauben zu erlangen? Dann schaue immer mal wieder in unseren Blog, ich werde so der Herr will bald etwas darüber schreiben. Gott segne Dich.

In Jesus verbunden,

Erik Miller

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie lange sollen wir beten?

Wie lange sollen wir denn beten?

„Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen“ (Epheser 6, 18)

Wenn wir erst einmal verstanden haben, wie zentral, wie wichtig und wie unersetzlich das Gebet in unserem Leben mit Gott ist, dann stellt sich natürlich sehr bald eine ganz bestimmte Frage. Nämlich die: wie lange, also wie viele Minuten oder Stunden etwa pro Tag, soll man denn nun beten?

1. Gebet ist Beziehung                                

Wenn wir fragen, wie lange wir am Tag beten sollen, dann müssen wir uns zuallererst bewußt sein, dass das Gebet in erster Linie die Gemeinschaft mit Gott bedeutet. Mit einem Gott, der uns über alles liebt, so sehr, dass Er sogar Sein Leben am Kreuz für uns gegeben hat, damit wir erlöst wurden von aller Schuld und Sünde. Vor diesem Hintergrund mutet obige Frage zunächst etwas merkwürdig an, denn: fragst Du, wenn Du in jemanden verliebt bist, auch, wie viel Zeit denn am Tag nötig ist, um den anderen zufriedenzustellen? Sicher nicht, sondern Du freust Dich darauf, so viel Zeit wie möglich mit dem Geliebten verbringen zu können!

Und doch: wir sind nun mal Menschen. Und die fragen eben oft zuallererst nach dem: „was bringt es mir?“ Stimmts? Also im Fall des Gebetes: wie lange soll ich denn beten, damit es wirklich nützt, etwas bringt, mir und den Menschen für die ich bete? Dass Gott sich freut, uns zu sehen, daran wird oft zunächst einmal nicht gedacht. Fängst Du aber an, Ihn im Gebet und in Seinem Wort, der Bibel, zu suchen, dann wirst Du feststellen, wie liebevoll, wunderbar und herrlich Er ist. Und so wird aus dem anfänglichen menschlichen Egoismus allmählich eine echte Beziehung, mit Geben und Nehmen. Doch bleibt die Frage nun: wie lange soll man denn beten?

2. Fast Food ist auf Dauer zu wenig!

Jesus sagte in der Schrift einmal, das Er das Brot des Lebens ist. Dies erleben wir auch im Abendmahl, wo wir (symbolisch) Seinen Leib zu uns nehmen. In dieser Hinsicht können wir das Gebet auch als eine „geistliche Mahlzeit“ bezeichnen. Wir haben Gemeinschaft mit Jesus, und essen vom Brot des Lebens.

Wir wissen wohl heutzutage alle, dass Fast food ziemlich ungesund ist. Die Nahrung, welche man schnell hinunterschlingt, hat kaum gesunde Nährstoffe und führt zu Fettleibigkeit und diversen Krankheiten.

Im geistlichen Leben nun verhält es sich nicht anders. Wer meint, mit 5 Minuten Gemeinschaft mit Gott, Bibelstudium und Gebet täglich auszukommen, der nimmt leider nur geistliches Fast Food zu sich, welches ihn auf Dauer nicht oder nur unzureichend ernährt. Zudem ist es so, dass Gott den Menschen sich als ein Gegenüber geschaffen hat. Das ist eigentlich unsere tiefste Bestimmung und der wahre Sinn unseres Lebens. Gott hat daher an einer kurzen, oberflächlichen Beziehung keine echte Freude. Und auch wir haben kaum etwas davon, weil Gott Seine Geheimnisse nur denen offenbart, die Ihn von ganzem Herzen suchen. Und das auch immer etwas mit Zeit zu tun. Wem ich meine Zeit schenke, der ist mir wichtig. Daran, wieviel Zeit, Hingabe (und auch Geld)  Du Gott gibst, kannst Du selbst ablesen, wie es mit Deiner Liebe zu Gott und Deiner HIngabe an Christus wirklich aussieht. Denn Glaube besteht nicht nur aus Worten, sondern vor allem aus konkreten Taten und einer wirklich auf Gott zentrierten Lebensweise.

3. Ganz konkret: wieviel Gebet ist gut?

Ich rede nun nicht länger um den heißen Brei herum, sondern sage es frei heraus: Möchtest Du wirklich geistlich wachsen und Dein Ziel, den Siegespreis der himmlischen Berufung in Christus Jesus, erlangen, dann darfst Du beim Thema Gebet keine Abstriche machen. Es sollten rein zeitlich betrachtet daher folgende Richtwerte gelten, die nach oben hin natürlich abgeändert werden können:

–  Christen, die einem Beruf nachgehen, Familie haben, die also nicht in einem vollzeitlichen geistlichen Dienst stehen, sollten danach trachten, mindestens 1 Stunde am Tag Zeit mit dem Herrn Jesus im Gebet zu verbringen. Dies sehe nicht nur ich so, sondern auch viele bekannte geistliche Leiter. Warum? Weil unser Herr Jesus im Garten Gethsemane die Jünger tadelte: „Könnt Ihr nicht eine Stunde mit mir wachen?“(Matthäus 26, 40) Diese Stunde sieht unser Herr als geistliches Minimum an. Wenn wir das nicht schaffen, werden wir geistlich einschlafen, so wie die Jünger damals. Und das ist sehr gefährlich, denn unser Feind, der Teufel, schläft nicht. Auf der anderen Seite bringt uns diese eine Stunde einen übergroßen Segen, und auch den Menschen, für die wir in dieser Zeit beten. Hast Du neben Deinen alltäglichen Verpflichtungen noch einen christlichen Dienst, etwas als Hauskreisleiter, sollte 1 Stunde sogar das Minimum an täglicher Gebetszeit sein.

– Stehst Du in einem vollzeitlichen christlichen Dienst, so solltest Du Dir darüber klar sein, dass zwei Stunden täglicher Gebetsgemeinschaft mit dem Herrn die Grundvoraussetzung für einen fruchtbringenden und starken Dienst sind. Wer Menschen dienen will, soll zuerst Gott (im Gebet) dienen! So, und nur so, wirst Du effektiv für Deinen Herrn leben können. Ganz besonders gilt dies für Prediger, die das Wort Gottes verkünden.

– Für Gemeindegründer und Apostel sehe ich dagegen 3 Stunden tägliches Gebet als unerlässlich an. Diese brauchen noch mehr Kraft, Weisheit und Unterscheidungsvermögen und sind daher dringend auf das Gebet angewiesen. Sie sollten auch regelmässig auf den Herrn warten gemäß Jesaja 40, 31. Denn nur dadurch wird unsere spirituelle Batterie wieder aufgeladen. Dr. Yonggi Cho, der Gründer der größten Gemeinde der Welt, betete jahrzehntelang 5 Stunden am Tag, um von Gott, Weisheit, Kraft, Vollmacht, Führung usw. zu empfangen. Ich denke, dies können nicht alle. Aber wer Gemeinde gründen will, der muss zumindest in diese Richtung gehen, was das Gebet betrifft.

Ich bete, dass Du dein Potential welches Gott Dir in Seiner Güte anvertraut hat, voll ausschöpfst und auch die Zeit mit dem Herrn im Gebet so lebst, dass Sie Dir den maximalen göttlichen Segen und Deinem Herrn Freude und Ehre bringen kann.

In Christus Jesus verbunden,

Erik Miller

Gebet

Gebet – der Anfang und der Schlüssel für alle geistlichen Segnungen

1. Was ist Gebet?

Gebet ist Reden mit Gott. Das bedeutet zu Gott sprechen, aber auch, Ihm zuzuhören. Oder hast Du schon einmal ein Gespräch unter Menschen gesehen, wo die ganze Zeit nur einer redet? Nein, sondern es ist ein Reden und Zuhören. Beides. „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir“ (Johannes 10, 27) Du kannst Dein Herz vor Gott, Deinem Vater, ausschütten, aber auch auf das hören, was Er Dir zu sagen hat.

Gebet ist auch das Warten auf Gott. Über 50 Bibelstellen bezeugen, wie wichtig es ist, auf den Herrn zu warten. Warum? Um neue Hoffnung, Kraft, Vision und Führung von Gott zu empfangen. All dies erhalten wir, wenn wir auf Gott warten! Zwei Bibelstellen hierzu: Jesaja 30, 15 und Jesaja 40, 31.

Im Gebet, und nur dort, haben wir auch intensive Gemeinschaft mit Gott. Wir erleben Seine Gegenwart, und empfangen Seine Ermutigung, Führung, Visionen und Leitung. Wenn Jesus ohne den Vater nichts tun konnte, dann können wir ohne Jesus ebenso nichts tun. Jedenfalls nichts, was bleibenden Wert hat. Die Rebe muss am Weinstock bleiben, sonst kann sie keine Frucht bringen. (Johannes 15, 5)

Gebet ist auch die Abhängigkeit von Gott. Wer betet, macht sich abhängig von Gott und verzichtet darauf, tote fleischliche Werke aus eigener Kraft zu tun. Lies hierzu vor allem Jesaja 30, 15 – 26. Ganz wichtig: das Fleisch kann niemals mit dem Fleisch überwunden werden! „Lebt im Geist, so werdet Ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen! (Galater 5, 16). Nur wer betet ,und auf den Herrn wartet, kann überhaupt im Geist leben. An dieser Tatsache kommt niemand vorbei.

 

2. Wie wichtig ist Gebet für unser geistliches (Über)leben?

Es ist absolut unverzichtbar! Gebet ist der Schlüssel für ein glückliches Zuhause, ein starkes geistliches Wachstum und für die große weltweite Erweckung, die Gott schenken will. Auch wenn dieser Satz nicht von mir stammt, sondern von David Yonggi Cho, dem Pastor der größten Gemeinde der Welt, so weiß ich, dass es wahr ist und gebe diese Botschaft daher gerne weiter!

Gebet ist not – wendig. Es wendet jede Not, die wir haben. Völlig egal, um welches Problem und um welchen Lebensbereich es sich handelt. „Bittet, so wir euch gegeben, sucht so werdet ihr finden, klopfet an so wird euch aufgetan“ (Matthäus 7, 7)

Die Fürbitte – also das Gebet für andere Menschen – ist für deren Leben ebenfalls absolut wichtig, ja unersetzlich! Wenn es Menschen auf Erden gibt, für die niemand betet, ist das sehr traurig! Wir sollten als Christen fleißige Fürbitter sein, nicht nur für unsere Familie, sondern auch für Nachbarn, Bekannte, Freunde und Menschen die wir kennen. So – und vor allem so – bauen wir Gottes Reich! Denn Gebet hat viel mehr Kraft als Worte oder Taten! Das sollten wir nie vergessen. Lest hierzu bitte 1. Timotheus 2, 1 sowie Matthäus 6, 6.

 

3. Wieso fällt es uns oft so schwer, zu beten?

Erstens, weil wir die oben genannten Punkte noch nicht verstanden oder im Herzen verinnerlicht haben. Aber glaubt mir, nur durch Gebet bewegt sich der Arm Gottes! Gott tut durch unser Gebet Dinge, die er ohne unser Gebet nicht tun würde! Die Bibel ist voll von Beispielen. Wenn Du heute anfängst, zu beten, wird sich Dein Leben radikal verändern! Und zwar in kurzer Zeit! Und natürlich zum Guten!  Halleluja!

Zweitens, weil der Teufel, unser Widersacher, alles daran setzt, um uns vom Gebet abzuhalten. Gewinnen wir hier die Schlacht, dann ist das der Beginn eines siegreichen Lebens mit Christus! Das weiß Satan genau, und versucht, uns am Beten zu hindern. Lest Epheser 6, 10 – 12 und Vers 18.

Drittens, weil unser Fleisch ebenfalls alles versucht, um nicht beten zu müssen. „Das Fleisch kämpft gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch.“ (Galater 5, 17) Es gibt nur eine Möglichkeit: wir müssen unser Fleisch kreuzigen, es täglich unterwerfen! Paulus tat dies auch, lies 1. Kor. 9, 27. Hier ist auch und vor allem das Gebet gemeint.

Es gibt noch weitere Dinge, die unser Gebetsleben hindern oder zerstören wollen. Über diese berichte ich demnächst, bleibt also dabei!

In Christus verbunden,

Erik Miller

 

Weitere Themen:

–> wie lange sollen wir beten?

 

 

Blog

 

Liebe Geschwister und Freunde, liebe Interessenten,

herzlich willkommen zu unserem Blog über den christlichen Glauben!

Hier sprechen wir über alle wichtigen Themen rund um Gott, Jesus, die Bibel und das Evangelium. Schaut einfach immer wieder hinein, denn es werden ständig neue Beiträge hinzukommen.

Warum hat die Gemeinde Christus für alle Welt diesen Blog? Um mit Menschen aller Hintergründe über die gute Nachricht von Jesus Christus ins Gespräch zu kommen.

„Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ 1. Timotheus 2, 4.   HIerzu soll unser Blog einen Beitrag leisten.

Wer sind die Autoren dieses Blogs? Derzeit schreibe ich, Erik Miller, Leiter und Gründer von Christus für alle Welt, an diesem Blog, bin also der einzige Autor aktuell. In Zukunft ist jedoch geplant, weitere Autoren zu beteiligen.

Über mich: Was meine Berufung von Gott angeht, die Gemeinde Christus für alle Welt zu gründen, so könnt ihr hier darüber schon mal etwas lesen. Es ist sehr wichtig zu wissen, dass eine göttliche Berufung nichts damit zu tun hat, was wir können, was wir studiert haben oder – allgemein gesprochen – was für Fähigkeiten, Stärken oder Schwächen wir haben. Berufung hat auch nichts mit einem – von Menschen gegebenen – Beruf zu tun, sondern entspringt einzig und allein aus dem Reden und der Wahl Gottes. (vgl. Johannes 15, 16) Doch darüber ein andermal mehr.

Ich bin 1966 im schwäbischen Sindelfingen geboren, machte in Stuttgart Abitur, und studierte später Jura in Konstanz am wunderschönen Bodensee. In dieser Zeit ereignete sich auch das größte Ereignis meines Lebens – ich begegnete Gott in Jesus Christus. Dies geschah im Jahr 1989, als ich 22 Jahre alt war. Es gibt wirklich nirgendwo etwas, was auch nur annährend mit dieser Erfahrung vergleichbar ist. Als ich zum Glauben an Jesus, meinen Retter, fand, wußte ich mit unendlicher Sicherheit, dass ich angekommen war. Angekommen auf der Suche nach dem Sinn meines Lebens. Gott hatte mich gefunden, und ich hatte Ihn gefunden. Ein neues Leben hatte begonnen.

In den Jahren die folgten, war Jesus immer bei mir und führte mich Schritt für Schritt auf Seinen Weg. Es gab auch große Schwierigkeiten, eigenes Versagen und harte Zeiten. Aber Gott hat mich, das kann ich hier bezeugen, nie fallengelassen. Sondern er führte mich in Seiner unendlichen Weisheit und Liebe bis hin zu dem Punkt wo ich heute bin, dem (erneuten) Beginn meiner Aufgabe, für die Er mich ausersehen hat.

Meine Berufung ist es nun, die gute Nachricht, dass Jesus für unsere Schuld am Kreuz gestorben ist, und durch Seine Auferstehung den Tod überwunden hat, so vielen Menschen wie möglich zu vermitteln. Gott kam auf diese Welt, und Er kam um zu retten, was verloren ist. Solch ein Rettungsboot soll auch unsere Gemeinde Christus für alle Welt sein. Und ich möchte dort auch Christen lehren, wie sie enger mit Gott leben, Frucht für Ihn bringen und so Ihr Ziel, den Siegespreis der himmlischen Berufung in Christus Jesus, erlangen können.

So freue ich mich auf viele Besucher und einen regen Austausch im Blog. Gott segne Euch.

Erik Miller